http://corporate.evonik.com/de/presse/suche/pages/news-details.aspx?newsid=18898
Das APH ist am ITRI integriert, ein Forschungszentrum in Hsinchu (http://www.itri.org.tw/eng/). Fuer Evonik arbeiten hier ungefaehr 30 Leute an neusten Entwicklungen fuer die einzelnen Business Units. Die sechs BUs gliedern sich dabei wie folgt:
Consumer, Health & Nutrition:
- Consumer Specialties
- Health & Nutrition
Resource Efficiency:
- Inorganic Materials
- Coating & Additives
Specialty Chemicals:
- Performance Polymers
- Advanced Intermediates
Der Anteil an Praktikanten ist recht hoch, in einem Monat werden wir mit ca. 7 Leuten hier sein. Der Mix ist recht bunt; neben Deutschen kommen die Praktikanten auch aus Spanien, Frankreich, Schweden und China. Auch sind nicht alle Ingenieure doer Chemiker, auch VWLer und BWLer findet man hier vereinzelt. Neben den deutschen festangestellten Kollegen kommen auch viele aus China, sodass ich meine Chinesischkenntniss taeglich verbessern kann.
Hier mal ein paar Fotos vom ITRI und dem Flur von Evonik:
Die Bueros und das Labor sind topmodern und sehr schick ausgestattet. Mein Schreibtisch ist richtig gross und hat neben einem echt guten Stuhl einen angenehm grossen 24zoll Monitor (meine Ecke im Buero ist fast groesser als mein altes Zimmer in Aachen).
Die Fahrt dauert mit dem Bus ca. 10, mit dem Roller, der hier das gaengigste Verkehrsmittel bei weitem ist, ca. 7 Minuten. Und soo chaotisch ist der Verkehr nun auch wieder nicht. Man muss halt nur schauen, wo der andere hinfaehrt. Also auf die Strasse anstatt auf die Schilder. Dann gehts!
Das Essen ist eigentlich auch ganz gut, vor allem aber guenstig. Man muss sich halt etwas daran gewoehnen dreimal am Tag warm zu essen, und halt chinesisch. Wobei warm ein gutes Thema ist. Ich habe noch keinen Laden, kein Restaurant, keine Wohnung, kein Buero, kein Labor, keinen Bus gesehen der/die/das nicht klimatisiert ist. Bei permanent (auch nachts) ueber 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit wie im Tropenhaus ist das eigentlich auch ein Muss. Wenn die Sonne rauskommt (was hier keine Seltenheit ist), dann ist es noch schlimmer als im Tropenhaus, da man einfach nur dahinsiecht sobald man laenger als eine Minute draussen ist. Die Luft ist quasi zum schneiden dick.
Naja, aber zurueck zum Essen. Morgens gibts hier in der Kantine eigentlich nur Burger oder irgendwelche Teigtaschen, natuerlich warm, und da ist dann halt Rind, Schwein oder Huehnchen drauf oder Ei mit Schinken oder so. Manchmal tuts auch das Sandwich aus dem Supermarkt. Aber fuer 0,5 bis 1 Euro pro Burger kann man das ruhig mal machen. Generell schmeckt der Teig hier etwas süßlicher als in Europa.
Frühstück! |
Mittags ist die Auswahl echt gross, und die Gerichte kann man sich sogar vorher anschauen. Die grundlegenden Nahrungsmittel hab ich auch schon fast in mein Vokabular aufgenommen (Huehnerfleisch= ji rou [dschii rou!] oder Ei= ji dan [dschii dann] oder Reis=mifan [miifann]). Ganz wichtig: wo bu yao la (=ich möchte nicht scharf [woa bu! jao la!] oder generell bu yao -> fuer "möchte nicht". Generell hat man zehn der veschiedensten Gerichte zur Auswahl, natuerlich alle irgendwie chinesisch, oder man nimmt einfach zehn gefuellte Teigtaschen (= engl.: dumpling oder chin.: jiazo [dschiaosuoe, schwer mit unseren buchstaben zu beschreiben]) oder fuenf Teigtaschen mit Nudeln. Fuer 40 bis 60 New Taiwan Dollar (NTD), also umgerechnet 1 bis 1,50 Euro, kann man sich da auch nicht wirklich beschweren. Schmeckt zwar nicht wie beim Chinesen zuhause, ist aber auf jeden Fall essbar, bzw. schmeckt sogar ganz gut in den meisten Fällen. Bis jetzt hat mein Magen noch alles ganz gut vertragen.
Essenangebot zum anschauen 1 |
Essensangebot zum anschauen 2 |
Schweinefleisch, Reis, Broccoli, Algen, Ei mit Suppe - fuer ein Euro |
Irgendwas anderes, auch ein Euro |
Schwein, Nudeln, Broccoli, Suppe |
Schwein, Nudeln, Sojasprossensalat, Dumplingsuppe (sehr glitschig, schwer zu essen mit Stäbchen) |
Schlange an der Theke fuer Gericht 9 und 10 |
Uebersicht ueber die Kantine |
Kaum nicht-Asiaten zu sehen |
Man arbeitet so von 8 bis 5, und danach gehts meistens zum Sport. Das ITRI selber hat Fitnessstudio, Schwimmhalle, Basketball-, Fussball-, Tennis- und Badmintonplaetze. Am Montag war ich direkt in der lokalen Kletterhalle, die mit dem Roller in gut 15min zu erreichen ist. Gut, die Routen waren nicht so dolle, aber dafuer nehmen die es mit der Sicherheit extrem genau (genauer als in Deutschland um genau zu sein) und die Boulderingsektion der Halle war schon gut. Man schwitzt zwar wie ein Schwein, dafuer kostet aber das Magnesiumcarbonat fast nix, sprich man nimmt halt ein bisschen mehr davon und das passt. Fuer umgerechnet 100 Euro fuer ein halb-Jahresabo kann man das ruhig machen. Fotos folgen.
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