Wie man auf dem obigen Bild schon erkennen kann, war das Wetter bei meinem letzten Besuch in Long Dong relativ windig. Der Vollständigkeit halber gibt es hier noch ein paar
Bilder und ein sehr atmosphärisches Video meines vierten und vorerst
letzten Tages in Long Dong. Das war zwar schon Ende Oktober, doch
irgendwie haben mich die ganzen Letztewocheerledigungen und das ständige
Rumgereise davon abgehalten, diesen Beitrag endlich fertig zu stellen.
Das Wetter an diesem Wochenende war eher gemäßigt, da ja so
langsam Winter wurde. Bei 24 Grad und starkem Wind ließ es sich also
ganz gut an den Klippen aushalten. Unser Ziel war die First Cave, eine
circa 25 Meter hohe Höhle in der Mitte des Long Dong Gebietes. Die Wand
zeichnet sich durch relativ hohe Routen von etwas über 30 Metern und
einer guten Übersicht aus. Dank des in Hsinchu gemieteten Autos waren wir
auch in knapp 90 Minuten am Spot.
Auf einer ziemlich interessanten 5.9, die an einem langen Riss entlang
läuft, hatte ich die Gelegenheit, meinen Aufstieg mit Ryans Helmkamera
festzuhalten. Allein für die unbezahlbare Aussicht hat es sich meiner
Meinung nach schon gelohnt. Aber urteilt selbst:
Los geht's wie immer von unserem Stammparkplatz mit viel Wasser im Gepäck.
Bekanntes Bild: der Zustieg ging über Golden Valley, und hier war schon einiges los.
Auf zur First Cave! Die Höhle liegt Richtung Norden, gleich hinter der Second Cave.
Die Überreste des Erdrutsches liegen hier schon seit ein paar Jahren, was der Schönheit der Höhle aber keinen Abbruch tut.
Bevor es losgeht, müssen erstmal die Routen gecheckt werden. Hier versucht Paul, diese zu indentifizieren.
Der Großteil der Routen liegt an der Nordflanke der Höhle.
Wir sind mit einer guten, aber dafür relativ hohen 5.9 gestartet (Topanker bei 32 Metern).
Eine Aussicht, die ihresgleichen sucht. Hier befinde ich mich auf ca. 20 Metern Höhe.
Beim Blick nach unten muss ich etwas genauer hinschauen, um meine Kletterpartner zu finden.
Vom Inneren der Höhle hat man eine super Aussicht auf die Nordflanke. Wer sieht Ryan links unten im Bild?
Im Inneren der Höhle gibt es sehr schöne Überhänge. Allerdings befinden sich die Startanker meist in drei Meter Höhe oder mehr, daher war uns das Risiko hier zu hoch.
Hier kann man schön sehen, wie wir unser Lager zwischen den Überresten des Erdrutsches aufgeschlagen haben.
Nach guten sechs Stunden und noch besseren Pfannkuchen ging es dann auch mit der Dämmerung zurück nach Hause.
Tja, das war mein vorerst letztes Mal Long Dong. Mein fünfter und letzter Outdoor Klettertrip in Taiwan hat mich nach Kaosiung in den Süden geführt. Mehr dazu im nächsten Beitrag!
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