Meine verbleibenden Tage in Taiwan neigen sich dem Ende zu. Auf der Arbeit wie auch privat häufen sich letzte Aufgaben an. Dies und Jenes abschließen, hier tschüss sagen, dort auf Wiedersehen. Auch meinen Blog müsste ich mal zu Ende bringen. Mittlerweile haben sich noch ein Long Dong und ein Kaosiung Post angehäuft, und halt dieser jene hier den du gerade liest. Da nächste Woche noch Korea und Hong Kong folgen, muss ich mich gerade echt zum Schreiben zwingen, um irgendwo noch ein Zeitfenster zu finden. Da kommt mir der Sturmvogel gerade gelegen, der für die Kürze unserer Reise verantwortlich war. Aber wer ist dieser Haiyan? Fangen wir von vorne an.
Mein geliebter Bruder hat mich für zehn Tage in Taiwan besucht. Da es gerade mal zwischen ein und zwei Flugstunden zu der bei Touristen sehr beliebten Inselgruppe sind, haben wir uns gedacht, dass wir die Hälfte der Zeit am besten dort verbringen.
Dienstag Morgen um 0:35 ging es dann auch schon los Richtung Manila. Fünf Stunden am Flughafen warten, und dann morgens um acht in den Flieger nach Puerto Princesa auf Palawan. Aber noch sind wir nicht am Ende. Von Puerto Princesa sind es noch über sechs Autostunden nach El Nido, unserem Reiseziel. Ob sich das ganze Gereise lohnen würde? Viele sagen ja, dass El Nido die schönste Gegend auf den gesamten Philippinen ist. Beim nächsten mal nehme ich dann aber den teuren Direktflug von Manila nach El Nido. Oder die Fähre von Busuanga, wie mir ein Kletterpartner im Nachinein verriet. Aber dann ist man ja generell sowieso schlauer.
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Vans und Busse sind das Verkehrsmittel der Wahl wenn es nach El Nido geht. |
Im Van selber ging die Fahrt eigentlich relativ schnell um. Wir haben noch ein amerikanisches (ursprüglich Bulgare und Philippinerin) und eine holländisches Pärchen kennengelernt, die auch auf dem Weg nach El Nido waren. Zwischendurch haben wir dann irgendwo angehalten und noch drei Leute mitgenommen. Dass wir nurnoch einen Sitzplatz frei hatten war natürlich kein Thema. Ich durfte für schlappe drei Stunden mit zwei Philippinern auf der Rückbank kuscheln.
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Auf dem Weg nach El Nido gab es Jungel zu sehen, soweit das Auge reicht. |
Auf dem Weg nach El Nido sieht man sehr viele Leute, die in einfachen Hütten am Straßenrand wohnen. Trotz augenscheinlich wenig Besitz sind alle recht freundlich und hilfsbereit. Und fast alle sprechen Englisch, viele sogar ziemlich gut. An Touristen ist man anscheinend auch gewöhnt.
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Und alle Leute wohnen quasi mitten im Dschungel. Aber allesamt freundlich und zufrieden mit sich und der Welt. |
Gegen vier Uhr nachmittags sind wir dann am Hotel angekommen. All Four Seasons El Nido. Ja, nicht ganz die berühmte Kette (man beachte das "All" im Namen). Aber mit zwanzig Euro pro Nacht und Person auch schon gehobener Standart. Am Anfang mussten wir uns beschweren weil wir nicht das Zimmer bekommen hatten, das ich gebucht hatte. Uns wurde dann ein Standartzimmer angeboten, und die Preisdifferenz als Gutschrift auf unsere Hotelrechnung verbucht. Also alles im Lot.
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Das Hotel war... ganz schön. |
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Der Blick von der Hotelterasse bei Ebbe. Hatte auch was. |
Dienstag Abend hatten wir dann etwas länger gebraucht, bis wir umgezogen waren. So haben wir im Hotel gegessen (sehr guten Fisch zum kleinen Preis), ein bisschen entspannt, und sind dann relativ schnell ins Bett gegangen.
Am nächsten Morgen haben wir dann unser Frühstück bei Sonnenaufgang genossen.
Danach ging es auch schon los zum ersten Inseltrip. Man startet früh am Morgen und besucht im Laufe des Tages fünf bis sechs Inseln. Irgendwann zwischendurch gibt es dann auch sehr gutes Barbecue an einem der Traumstrände.
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Los ging es um neun Uhr morgens. Das Wetter war bewölkt, aber gut. |
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Mit einem der für die Philippinen typischen Boote sind wir dann zu unserem ersten Stop aufgebrochen. |
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Die kleine Lagune war schon voll mit anderen Booten. Ein Paradies zum schwimmen und schnorcheln. |
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Der zweite Stop war eine etwas kleinere Insel mit einem Strand und einem kleinen Hain. |
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Dort gab es für die meisten Gruppen ein Barbecue zum Mittagessen. |
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Durch den Geruch von gebratenem Fleisch angelockt ließ sich auch ein Waren blicken. |
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Dritter Stop: ein Traumstrand mit nahe gelegener Höhle. |
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Die Klarheit und Farbe des Wassers kann durch die Bilder nichtmal ansatzweise wiedergegeben werden. |
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In dieser natürlichen Grotte tummelten sich wieder überraschend viele Touristen. |
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Mit ihrem klaren Wasser und der unglaublich guten Atmosphäre war diese Insel mein absoluter Favourit. |
Egal wohin man geht - überall gibt es viele andere Schiffe mit vielen anderen Touristen. |
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Stop vier: die große Lagune. Hier fährt man nur durch, trotzdem kann sich das Ergebnis sehen lassen. |
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Beim Verlassen der großen Lagune hat sich die Sonne noch einmal gezeigt, um mir ein wenig Licht für einmalige Aufnahmen zu spenden. |
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Fünfter und letzter Stopp des Tages: Commando Beach. |
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Mit einem Drink oder guten Bier auf einer der Liegen haben wir den Tag ein wenig ausklingen lassen. |
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Bei guten 27 Grad ließ sich das Wetter auch noch ganz gut aushalten. |
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Gegen vier Uhr ging es dann schließlich zurück zum Hotel. |
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Hier der Blick von unserer Hotelterasse. |
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Noch ein perfektes Abendessen am Strand von El Nido genossen, und dann ging es auch schon fast ins Bett... |
Am nächsten Morgen haben wir uns dann aufgrund des Kommenden Taifuns Haiyan für eine vorzeitige Abreise entschieden. Das heißt wir sind quasi 19 Stunden hin, an die 40 Stunden geblieben, und dann wieder 16 Stunden zurück. Zwei nächte anstatt wie geplant vier. Aberdas war uns egal. Auf dem Weg zwischen Puerto Princesa und El Nido gab es schon auf dem Hinweg mehrere kleine Erdrutsche und mehrere großen Pfützen, sodass die Vans da bereits zum Teil Probleme hatten. Das Risiko, am Samstag irgendwo auf den Philippinen stecken zu bleiben und Eriks Flug nach Frankfurt am Sonntag zu verpassen, war einfach zu hoch. Soo haben wir quasi knapp eine halbe Stunden vor Abflug am Donnerstag Abend die exakt gleichen Flüge bekommen, die wir für Samstag Abend gebucht hatten. Glück im Unglück sozusagen.
Selbst nach effektiv nur einem vollen Tag auf den Philippinen könnte ich noch massig mehr schreiben. Aber die Zeit rennt mir davon. Morgen Abend geht es nach Südkorea, und in guten neun Tagen bin ich dann auch schon wieder im schönen Deutschland. Die Zeit fliegt.
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