Dienstag, 20. August 2013

Spannung, Spiel und Spaß

Es ist Zeit für einen neuen Post! Was ist seit dem letzten Mal passiert? Relativ viel, Taiwan never sleeps! Unter anderem auch weil seven eleven 24 Stunden auf hat. Und weil hier die Baustellen vor allem auch Nachts betrieben werden. Man kann den Gebäuden quasi beim Wachsen zusehen. 

Da der letzte Beitrag ja relativ anstrenged war, und alle jetzt sicherlich genug von Chinesisch haben, gibt es hier mal wieder ein paar Bilder mehr.
Abgesehen davon, dass der Job super ist und die Kollegen sehr nett und kompetent, macht man mit dem Team des APH auch viel in der Freizeit. Vorletztes Wochenende zum Beispiel (ja, ich bin schon eines im Rückstand!) ging es zuerst zum Kartfahren, danach zum Paintball, und zum Abschluss des Tages noch zum Japaner essen, in einem super Restaurant. Am Sonntag stand dann mal wieder Taipei auf dem Plan. Aber der Reihe nach.


Die Kartbahn war relativ abgelegen. Knappe 45min mit dem Scooter durch die Landschaft um Hsinchu.

Leider konnte ich keine Fotos während der Fart machen, da ich permanent damit beschäftigt war, alle anderen zu überrunden. Stressige Angelegenheit.
 
Das Paintball Areal war in der Näge der Kartbahn. Nach ein bisschen Spaß auf der Kartbahn wurde es dann also ernst...

Mit voller Mannschaft wurde zum Kampf angetreten!

Nach einem kurzen Briefing ging es dann auch schon los
Naja, fast, ein Gruppenfoto musste natürlich noch her


Bei der Seitenwahl wird gerne mal gefeilscht. Zurecht.

Wer getroffen wird, hebt die Hand und muss zur Basis zurück. Man hofft, dass sich alle an die Regeln halten und den "Gefallenen" nicht weiter beschießen... hat meistens auch funktioniert. Meistens.

Das blaue Team war in der Unterzahl, hatte dafür aber die bessere Deckung.

Sogar ich als Ex-Zivi konnte der Versuchung nicht widerstehen!

Auch den Kollegen hat es sichtlich Spaß gemacht (den Frauen besonders, die haben nämlich noch zusätzliche Schutzwesten bekommen)
Und was kommt bei dem ganzen Spaß heraus? Naja, sowas...

Nach einem wirklich anstrengenden Nachmittag ging es zum Abschluss noch zu Japaner in Hsinchu. Ich habe noch nie in meinem Leben so gutes Japanischen Essen gehabt. Gut, ich habe auch noch nicht oft japanisch gegessen (ich glaub sogar dass es hier das erste Mal war), aber das Fazit bleibt dasselbe: Hammer. Man muss erstmal seine Schuhe ausziehen, und man sitzt quasi auf dem Boden, aber unter den Tischen ist noch Platz nach unten für die Füße, sodass man angenehm sitzt. Nur Kellner möchte ich da nicht sein, da diese sich die ganze Zeit extrem tief bücken müssen. 
Wenns dann ans essen gehts, bestellt man einfach von allem etwas. Wir hatten ungefähr drei Platten von jedem Gericht für zirka achtzehn Personen. Man nimmt sich einfach von den Tellern in der Mitte das Tischen worauf man gerade Lust hat. Von Fischpfannkuchen über Wurzelchips, Garnelen und Steak, bis hin zu Austern und Hühnerfilet. Alles superlecker und noch dazu toll angerichtet. Nur mit den Garnelen musste ich mich zuerst anfreunden, da man die kleinen (um die 5cm Länge) ganz isst, also komplett, mit Panzer und Augen und Gehirn und Darm und Allem. Fühlt sich pieksig und knusprig an, schmeckt aber ansonsten wie die großen. Und überlebt hab ichs auch. Ist gar nicht mal so übel, wenn die Soße stimmt. Die war übrigens sehr scharf, ich denke aus Desinfektonsgründen, oder so...

Die Praktikantenseite des Tisches

Einer meiner neuen kleinen Freunde - mit einem Haps sind die im Mund!

Ansonsten wurde auch unter der Woche viel gegessen. Abends gehen wir oft ins Restaurant oder holen etwas zum mitnehmen, da man recht wenig selber kocht, und es sich preislich kaum lohnt. Falls ich aus beruflichen Gründen zur örtlichen Universität muss, gibts auch manchmal Mittagessen extern. So wie in folgendem Restaurant:

Erste Station: Teppanyaki. Super lecker, frisch und zu einem guten Preis. Sobald ich wieder in Moers bin, werde ich eine eigene Kette davon aufmachen! (Kapitalgeber gesucht)


Zum Nachtisch gibts dann Gebäck mit süßer Füllung. Ich hatte die altbekannten roten Bohnen (eine traditonelle taiwanische Süßspeise) und Schokolade als Füllung





Ich müsste mal den Namen des Nachtisches heraussuchen - ansich spricht das Bild aber schon für sich: süß, lecker, und macht pappsatt!

An einem Freitag wurden wir dann noch von unserem taiwanischen Mitpraktikanten Michael und seiner Familie zum Essen in ein sehr gutem Dumpling Restaurant eingeladen. Ich weiss gar nicht mehr was es alles gab, allerdings sollte aus den Bildern ersichtlich werden, dass man so ziemlich alles in die beliebten Teigtaschen stopfen kann. Die Spanne reicht so weit wie die menschliche Kreativität, die ja bekanntlich keine Grenzen kennt, besonders dann nicht, wenn es um Nahrungsmittel in Asien geht (siehe auch: stinky tofu: http://de.wikipedia.org/wiki/Stinkender_Tofu (stinkt wirklich abartig!). Also gibt es auch in den Dumplings einfaches Gemüse, oder aber auch Seeigel oder Muschelfleisch.


Am Anfang war die Stimmung noch ausgelassen - würde das auch so bleiben sobald das Essen kommt?

Zur Vorspeise leicht gemischte Gerichte, unter den prüfenden Augen unserer taiwanischen Gastgeber

Auf einmal war der Tisch prall gefüllt mit den unterschiedlichsten Teigtaschen - sehr zur Freude aller Beteiligten

Was wurde sonst noch so gegessen? Ach ja, hot pot! Man bekommt einen Topf mit entsprechender Soße (ich hatte Kokosmilch), und entsprechende Zutaten die dann am Tisch gekocht werden. Jeder Platz hat eine eigene gasbetriebene Herdplatte, und man kann die Stärke selber wählen.
Was das alles genau war kann ich gar nicht genau sagen, allerdings habe ich Schinken, Ei, Lauch, gekochtes Blut im Reisriegel, frittierte Kaviartaschen, frittiere Fischbällchen, und Pilze erkannt. Der Rest war und bleibt unbekannt, doch bei mir gilt aber mittlerweile die Devise: erst essen, dann fragen. Wobei sich das mit dem Fragen hier auch nicht anbot, da der Besitzer des Restaurants kaum Englisch konnte. Auch die Speisekarte war nur auf Chinesisch. Zum Glück gabs draußen eine Tafel mit Bildern der Gerichte und den dazugehörigen Zeichen, und mit ein bisschen Talent für Puzzles kann man dann auch die Gerichte auf der Karte wiederfinden. Ich war nur zu 50% überrascht, was ich in meinem hot pot hatte.

Hotpot für zwei - mit ganz vielen Zutaten (der braune Riegel ist Reis mit gekochtem Blut)

Da freut sich auch der hungrige Hendrik!


Die Übersetzung ins Englische könnte ein Hinweis auf die nicht vorhandenen Englischkenntnisse des Ladenbesitzers sein...
...denn das Gegenteil von "to run business" (-> open), ist ja nunmal "drink tea" (-> closed) (?!?)
Hmm, ich merke gerade, dass das jetzt schon wieder zum Essenpost mutiert ist. Schlimm sowas! Wobei Essen hier nunmal einen nicht unwichtigen Teil des sozialen Miteinanders ausmacht...


Auch die Convenience Stores sind ein fester Bestandteil des sozialen Lebens - hier einer der Family Marts
Am Sonntag nach dem Paintball ging es dann zum Elephant Mountain in Taipei. Das ist allerdings ein Thema fürs nächste Mal. Bis dahin ein kleines Bilderrätsel:

Eine Tankstelle. Für was? Die Antwort gibts im nächsten Post


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